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Ampelbeben in Deutschland: Warum der Krypto-Standort davon profitieren könnte

Das Scheitern der Ampel-Regierung sorgt für Instabilität in einer Zeit, in der Stabilität wichtiger denn je ist. Und doch: des einen Freud, des anderen Leid. Zu den möglichen Profiteuren der aktuellen Entwicklung in Deutschland zählt die hiesige Krypto-Industrie, wie aus einer neuen Infografik von Boersen-Parkett.de hervorgeht.

Der Erfolg des Regierungshandelns lässt sich schwer eindeutig beziffern – auch, weil Weichenstellungen und Gesetze ihre Wirkung oft erst Jahre später zeigen, häufig dann, wenn die Regierung bereits abgelöst ist. Eine klare Aussage trifft jedoch die durchschnittliche Amtszeit von Kanzlerinnen und Kanzlern: Während die CDU/CSU hier auf 12,3 Jahre kommt, regierten Kanzler der SPD im Schnitt nur 5 Jahre.

Sollte Olaf Scholz nicht doch noch ein überraschender Wahlerfolg gelingen, bleibt die Bilanz weiterhin ernüchternd: Bislang hat kein SPD-Kanzler sämtliche Amtszeiten ohne ein vorzeitiges Ende vollenden können.

Die Auswirkungen politischer Wahlen auf manche Branchen können gar nicht überschätzt werden; für die in Teilen noch unregulierte Krypto-Industrie gilt dies in besonderem Maße. Die US-Wahl hat dies eindrücklich gezeigt: Nur etwas mehr als eine Woche, nachdem Donald Trump den Erdrutschsieg gelungen war, notiert die Cyberdevise Bitcoin 20 Prozent höher; die von Trump-Einflüsterer Elon Musk favorisierte Kryptowährung Dogecoin verdoppelte sich unterdessen sogar im Wert.

Bundestagswahlen mögen einen vergleichsweise geringeren Einfluss auf die Krypto-Branche haben, als die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten von Amerika. Und doch ist auch der deutsche Einfluss und allen voran der deutsche Einfluss auf Europa nicht zu unterschätzen. Wie die Infografik aufzeigt, könnte die Kryptoszene bald schon wieder einen Grund zur Freude haben.

Die treibenden Kräfte (nach Wahlstimmen) der Ampel-Koalition gelten als besonders kritisch gegenüber Kryptowährungen eingestellt. Im Polit-Krypto-Index von Boersen-Parkett.de erreichen SPD und Bündnis 90/Die Grünen einen Score von 3 bzw. 2 Punkten, wobei der Maximalwert von 10 für die größtmögliche Offenheit gegenüber digitalen Währungen und der Krypto-Industrie steht. Die CDU/CSU landet hingegen bei 6 Punkten, und die AfD – deren Einfluss wohl auch ohne direkte Regierungsbeteiligung steigen könnte – erzielt einen Wert von 8.

Klar ist: Selbst die größten Befürworter hierzulande äußern sich zu Bitcoin & Co. längst nicht so medienwirksam und positiv wie Donald Trump, der die Google-Suchanfragen nach „Bitcoin“ auf ein 12-Monats-Hoch getrieben hat. Dass der Krypto-Industrie hierzulande jedoch perspektivisch ein Riegel vorgeschoben wird, erscheint angesichts der aktuellen Umfrageergebnisse eher unwahrscheinlich.


Hier findest du unseren Infografik-Beitrag zum Thema dezentrale Prognosemärkte und die Bundestagswahl.

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