Eine Gruppe von Microsoft-Aktionären hat am 25. Oktober einen Vorschlag eingebracht, der vorsah, dass der Tech-Konzern fortan Bitcoin als Reserve-Asset in die Bilanz aufnehmen sollte. Die Aktionäre haben diesen Vorschlag auf der Aktionärsversammlung jetzt allerdings abgelehnt. Dennoch bleibt der Druck hoch – für Microsoft, aber auch für andere Unternehmen.
In dem ursprünglichen Antrag sprachen die Befürworter unter den Microsoft-Aktionären davon, dass „In Zeiten anhaltender und oft grassierender Inflation“ die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens nicht nur daran gemessen werde, „wie gut es seine Geschäfte führt, sondern auch daran, wie gut es die Gewinne aus seinen Geschäften speichert„. Dabei verwiesen sie auch auf Microstrategy, das Unternehmen, welches die Microsoft Aktie in diesem Jahr um bis zu 300 Prozent übertroffen hat – maßgeblich, weil Microstrategy im großen Stil in Bitcoin investiert.
Dennoch bleibt der Druck auf Firmen hoch. Nun erwägt auch Amazon, in die Kryptowährung mit der höchsten Marktkapitalisierung zu investieren. Einem aktuellen Marktreport von Kryptoszene.de zufolge seien hier die Erfolgsaussichten höher. Andere Unternehmen wie Tesla sind längst investiert; regelmäßige Allokationen könnten die Nachfrage indes massiv nach oben drehen und auch einen großen Einfluss auf den BTC Kurs und BTC Prognosen haben.
Polymarket-Nutzer haben BTC-Kaufabsage bei Microsoft vorhergesagt
Wie das Branchenportal BTC-ECHO berechnet hat, könnten Investitionen der Magnificent 7 (NVIDIA, Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Meta und Tesla) von nur ein Prozent ihrer Bargeldreserven viele BTCs vom Markt nehmen, die Investitionen lägen in diesem Fall bei 4,5 Milliarden US-Dollar. Kontinuierliche Nachkäufe könnten den Effekt verstärken.
Unterdessen zeigt sich abermals, dass die Nutzer auf der dezentralen Wettplattform Polymarket ein gutes Gespür haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Microsoft-Aktionäre am 10. Dezember dafür aussprechen, dass das Unternehmen Bitcoin der Bilanz hinzufügt, lag einen Tag vor der Votierung bei 12 Prozent. Die Würfel mögen gefallen sein – vorerst. Wir erwarten jedoch, dass spätestens im Jahr 2025 zahlreiche weitere Firmen in Bitcoin investieren.
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