Die dezentrale Wettplattform Polymarket ermöglicht es Nutzern, auf das Eintreten unterschiedlicher Ereignisse wie beispielsweise politische Wahlen oder die Kursentwicklung von Assets zu spekulieren. In diesem Beitrag zeigen wir euch, was es mit der Plattform auf sich hat.
Im Jahr 2024 eroberte die Plattform Polymarket das Internet. Es handelt sich längst nicht mehr um eine kleine Nische, auch große Medien und Institutionen wie BBC, Die New York Times und Weitere berichten regelmäßig über die Entwicklungen auf Polymarket. Doch bevor wir weiter auf Chancen und Risiken eingehen, klären wir zuerst, was Polymarket überhaupt ist.
Polymarket einfach erklärt
Auf Polymarket können Nutzer auf den Ausgang von Ereignissen wetten. Die Plattform nutzt dabei die Blockchain-Technologie, die sozusagen das Rückgrat von Polymarket darstellt. Hier werden alle Transaktionen dezentralisiert aufgezeichnet, womit Manipulationen ausgeschlossen werden. Konkret greifen die programmierten, selbst ausführenden Verträge bei Polymarket auf die Ethereum-Blockchain zu. Ganz konkret bedeutet dies: sobald das Ergebnis eines Ereignisses feststeht, verteilen die Smart Contracts automatisch die Gewinne verteilt, ganz ohne dass es notwendig ist, dass ein Vermittler eingreift. Die kryptografische Absicherung beugt nicht nur Manipulation vor, sondern schützt auch vor Hackerangriffen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gilt: Polymarket ist sicher, wenngleich die Wetten selbst naturgemäß ein hohes Verlustrisiko bergen.
Insgesamt gibt es durchaus einige Faktoren, die für Polymarket sprechen. Nichtsdestotrotz: die Plattform bietet sich nur für Menschen an, die ein sehr hohes Investment-Risiko eingehen möchten.
- Hohe Sicherheit durch Implementierung von Smart Contracts
- Wetten, Transaktionen und Auszahlungen sind öffentlich einsehbar
- Menschen können weltweit auf Polymarket zugreifen
- Alternative zu traditionellen Investitionsmöglichkeiten
- Hohes Verlustrisiko bei Wetten
Polymarket als Krypto-Killer-App
Das Investitionsvolumen auf Polymarket stieg im Jahr 2024 sprunghaft an. Lag dieses im Juni noch bei 81 Millionen US-Dollar, waren es im August bereits 441 Millionen US-Dollar. Aufgrund den hohen Aktivitäten und der steigenden Nutzerzahl gilt Polymarket auch als die Krypto-Killer-App der Stunde: während die Nachfrage der Privatanleger auf Krypto-Exchanges verhältnismäßig gering ist, gibt es auf Polymarket einen regelrechten Boom.
Allerdings sei gesagt: auf spezialisierten Krypto-Börsen können Anlegerinnen und Anleger auch tatsächliche Kryptowährungen erwerben, und nicht nur, wie auf Polymarket, auf die Kursentwicklung spekulieren. Wir empfehlen daher für Krypto-Anlagen nach wie vor den Testsieger eToro anstatt Polymarket.
Massives Wachstum bei Polymarket
Innerhalb von nur einem Monat verdreifachte sich die Anzahl der aktiven Polymarket-Nutzer. Immer mehr setzen auf die dezentralen Wetten und sind geneigt, Geld auf den Ausgang unterschiedlicher Ereignisse zu setzen.
Im folgenden Absatz wollen wir euch ein Beispiel davon geben, worauf Nutzer auf Polymarket Geld setzen können. Hinweis: einige dieser Wetten sind moralisch stark umstritten.
- Auf den Ausgang der US-Wahl
- Darauf, ob es bald zu einem Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas kommt
- Ob Donald Trump ins Gefängnis muss
- Ob es im laufenden Jahr zu einer erneuten Pandemie kommt
- Die Entwicklung des Krypto-Marktes
- Ein neues Allzeit-Hoch vor September dieses Jahres
- Den Ausgang von zahlreichen Sportereignissen
- Auf geopolitische Ereignisse wie den Abwurf einer Atomwaffe
- ... und vieles mehr
FAQ
Ist Polymarket legal?
Die rechtlichen Rahmenbedingungen sollten stets juristisch geprüft werden. Ohne eine spezielle Lizenz der deutschen Glücksspielbehörden in Deutschland dürften die Wetten vermutlich nicht als legal angesehen werden. Eine präzise Antwort können wir an dieser Stelle nicht geben.
Ist Polymarket Scam?
Fernab der nach Standort zu prüfenden Gesetzeslage scheint es sich bei Polymarket nicht um Scam zu handeln. Zahlreiche Nutzer sammeln täglich positive Polymarket Erfahrungen, wenngleich das Wettrisiko, wie in diesem Beitrag mehrfach erwähnt, beträchtlich ist.