Die Begnadigung von Binance-Gründer Changpeng Zhao durch US-Präsident Donald Trump sorgt für massive Diskussionen – und für noch mehr Spekulationen. Politico berichtet, dass Zhao und Binance über Monate gezielt Lobbyarbeit betrieben haben, um politischen Einfluss zu gewinnen. Rund 740.000 Dollar sollen an Anwalts- und Lobbyfirmen geflossen sein, teils an Personen mit direktem Draht zur Trump-Administration.
Besonders pikant: Zhao soll auch Trumps Krypto-Projekt „World Liberty Financial“ mit Investoren aus Abu Dhabi vernetzt haben – woraufhin zwei Milliarden US-Dollar in Richtung Binance flossen, so die Berichte. Die Nähe zum Weißen Haus scheint kein Zufall, sondern Teil einer strategischen Kampagne gewesen zu sein.
Doch damit nicht genug: Nur Stunden nach seiner Begnadigung sorgt CZ selbst für einen bizarren Moment. Auf X schreibt er: „Trump und Satoshi. Könnten dieselbe Person sein.“ – eine These, die prompt Spott erntet. Das Web ist voll von Kommentaren wie „Trump druckt Geld, Satoshi löst das Problem“ oder „Hör auf zu schleimen, er hat dich schon begnadigt“.
Offiziell begründet wurde die Begnadigung mit „politischer Verfolgung“ unter Biden. Doch dass Zhao offenbar selbst den Kontakt zu Trump suchte, lässt Raum für Interpretationen – auch über seine mögliche Rückkehr an die Binance-Spitze.
Fakt ist: Mit Trump im Oval Office ist Krypto zur Chefsache geworden. Der amtierende US-Präsident ist längst zum wichtigsten Faktor für Preisbewegungen bei Bitcoin, Ethereum, Ripple & Co. geworden. Doch wie viel Nähe zur Politik verkraftet ein dezentraler Markt? Diese Frage dürfte die Branche länger beschäftigen.